Freitag, 16. November 2007

Tag 4

Heute sind wir doch nicht wie angekündigt zum Manly Beach. Heute war Ruhetag angesagt. Vormittags hab ich mich mit dem sch… Laptop rumgeärgert, neue Treiber installiert, gemacht und getan und watt is? Jetzt geht das Internet gar nicht mehr. Spitze wa? Naja, wahrscheinlich hilft da bloß noch ne externe W-lan Karte, damit wa endlich wieder mit dem Rest der Welt kommunizieren können, wie man das im 21. Jh schließlich gewöhnt ist und aus zahlreichen Science-Fiction Filmen kennt. So richtig anständig telefonieren mit sich bewegenden Bildern von unseren Freunden in Übersee. Das wär schön. Aber gut, man kann nicht alles haben. Peggy hat derweilen noch im Bettchen gelegen und geschlummert. Deshalb hab ich anschließend erstmal auf unserer Terasse mit Ausblick auf (nein nicht Meer) sondern ein Wohnhaus erstmal nen Käffchen getrunken. Lecker Instant Käffchen, das war herrlich, weil der erste seit dem Flug. Beim Kaffeetrinken hab ich drei Stuttgarter kennengelernt und man hat’n bissel gemautscht. Dabei wurden die üblichen Fragen unter Backpacker ausgetauscht. „Na, wo kommst’n her?“, „Wie lange bist schon hier?“, „Wie lange bleibste noch?“. Dat sind so die typischen Floskeln um ins Gespräch zu kommen, was nicht abwertend gemeint ist sondern im Gegenteil die ganze Sache wirklich erleichtert und natürlich will man ja auch wissen mit wem man’s grad zu tun hat. Jedenfalls drei Käffchens später meinten die Jungs, sie wollen zum „Kings Cross Car Market“ da sie unbedingt bis Sonntag einen fahrbaren Untersatz bräuchten und fragten: „Willst mitkomme?“ Ich: „klar!“ Schnell hochgeflitzt, die Peggy sanft geweckt und dann ging’s los. Keine fünf Minuten Fussweg später waren wir auch schon da. Der Car Market war im untersten Stock eines Parkhauses. Dort saßen ca. 12 desilosionierte Backpacker die ihre alten nicht mehr gebrauchten Autos verkaufen wollen. An den Pfeilern des Parkhauses haben Backpacker ihre Geschichten rangeschrieben. Manche saßen dort über eine Woche ohne Erfolg. Scheint als sind die verrückt geworden so ganz ohne Tageslicht. Na jedenfalls war die ganze Sache nicht so erfolgreich. Wir wollen ja einen Campervan, also nen Bus mit Bett und so Zeug, davon gab’s da unten nur eine äußerst bescheidene Auswahl, zwei Vans ab 4800 $. Also nich so dolle die Sache da, aber wir ham’s ja eh nicht eilig mit Autokaufen.
Abends war Barbie (kurz für Grillen) im Hostel angesagt. Mmhhhh lecker Schmackifatz haben wa uns gefreut und sind auch schnurstracks zu Whoolis, nen Stückel Fleesch kaufen. An der Fleischtheke angekommen mussten wir kurz nachdenken. Steak vom Schwein oder Rind gab’s zwar, war aber teuer. Also haben wa feinstes Känguruh Filet für 5 Dollars erworben und uns gefreut. Zurück im Hostel meinte Dan der Hostel-Manager wir sollten bloß kein Känguruh kaufen, das essen hier nur Dingos sagte er. Scheisse das war’n Schlag ins Genick. Die Vorfreude war dahin. Aber gut dachten wa die essen hier auch kein richtiges Brot sondern nur weiches Weißbrot. Also was weiß der Aussi schon von kulinarischen Genüssen. Und Tadaaaa das kleine Hüpfeding hat frisch vom Grill richtig lecker geschmeckert. Schön mit ordentlich Bolle war das echt’n Gaumenschmaus und das beste war: weil’s ja Dingofutter sein soll auch unschlagbar im Preis-Leistungsverhältnis. Wir waren jedenfalls proppe satt und der Tag war gerettet.

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